Terrororganisationen wie die ASALA (Armenische Geheimarmee zur Befreiung Armeniens), der JCAG (Armenisches Gerechtigkeitskommando) und die ARA (Armenische Revolutionäre Armee) verübten zwischen 1973 und 1986 Angriffe auf unsere Diplomaten und deren Familien. Es begann mit der Ermordung vom Generalkonsul in Los Angeles, Mehmet Baydar und dem Konsul Bahadır Demir infolge des Angriffs eines armenischen Terroristen begann. Am 22. Oktober 1975 dagegen wurde der Botschafter Dâniş Tunalıgil in Wien ermordet. Bei den Angriffen armenischer Terrororganisationen kamen 77 Menschen, darunter 58 türkische Staatsbürger -davon 31 Diplomaten und deren Familienangehörige-, ums Leben und viele weitere wurden verletzt.

Neben den Anschlägen durch armenische Terrororganisationen wurde in den Jahren 1991 und 1994 in Athen der Presseattaché Çetin Görgü und der Erste Botschaftssekretär der oben genannten Botschaft, Ömer Haluk Sipahioğlu beim Angriff der Terrororganisation 17. November ermordet. Ferner wurden 1993 Çağlar Yücel, der Verwaltungsattaché der Botschaft Bagdad, 2004 die Sicherheitsattachés Nihat Akbaş, Bilal Ürgen, Adem Çiçek, Bülent Kıranşal und Süleyman Karahasanoğlu in Mossul, 2013 Sinan Yılmaz, der Polizeibeamte der Botschaft Mogadischu und 2019 Osman Köse, ein Mitarbeiter des Generalkonsulats in Erbil infolge der Angriffe der Terrororganisationen ermordet.

Anlässlich des 18. Märzes, dem Märtyrertag, werden jedes Jahr sowohl in der Türkei als auch in unseren Auslandsvertretungen Gedenkveranstaltungen für unsere Diplomaten organisiert, die in unterschiedlichen Ländern ermordet wurden, während sie unsere Flagge und unser Land vertraten. In diesem Rahmen wurde am Mittwoch, den 18. März 2020 um 10:30 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Märtyrerfriedhof des türkischen Außenministeriums in Cebeci veranstaltet. Auch unsere lokalen Behörden und die Vertretung unseres Ministeriums in Izmir haben eine Zeremonie in Izmir abgehalten. Ferner wurde am Denkmal für die gefallenen türkischen Diplomaten in Fethiye ein Kranz niedergelegt.

Die ruhmreichen Erinnerungen unserer Märtyrer durch Denkmäler und Gedenktafeln, die an Orte platziert werden, an denen sie in anderen Ländern ermordet wurden, lebendig zu halten, ist für uns ebenfalls von Bedeutung. In diesem Zusammenhang wurden in Sydney, Ottawa, Den Haag, Lissabon, Wien, Burgas und Belgrad die Arbeiten an Denkmälern/Gedenktafeln zur Erinnerung an unsere Märtyrer abgeschlossen. Ähnliche Arbeiten werden auch in anderen Städten durchgeführt, in denen wir Märtyrer hatten.

Am 39. Jahrestag des Todes von Şarık Arıyak, dem Generalkonsul und Attaché Engin Sever in Sydney, hatten die australischen Behörden erklärt, dass das Verfahren wiederaufgenommen wurde und eine Belohnung von 1 Million Australischer Dollar für die Fassung der Täter des Terroranschlags, zu der sich JCAG bekannt hatte, ausgesetzt wurde. In Zeiten, in denen die Quelle und Verantwortlichen des Terrors -die auf die Söhne und Töchter unserer Nation abzielen- versuchen, Terrorakte zu verherrlichen und Hass zu schüren, halten wir diesen Schritt der australischen Behörden für die Verurteilung der Täter für wichtig, und hoffen, dass dies auch als Beispiel für andere Länder dient.

Wir verneigen uns noch einmal mit Respekt und Dankbarkeit vor den ruhmreichen Erinnerungen all unserer Märtyrer. Möge Allah ihre Seelen segnen.